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Unsere Serie: Softskills im Berufsleben – Worum geht es?

Autorenbild: Dovile KietzmannDovile Kietzmann

Aktualisiert: 17. Nov. 2024


Ich erinnere mich noch wie heute daran, wie ich Anfang der 2000er Jahre ein intensives Gespräch mit dem Dekan der Akademie für Werbe Grafik Druck führte. Ich fragte ihn, welche Fähigkeiten oder Werkzeuge seiner Meinung nach in Zukunft State of the Art sein werden. Mit einem süffisanten Lächeln antwortete er:

„Alles, was im Berufsleben zählt, sind Softskills. Die Hardskills erlernt man zwangsläufig, wenn man seine Aufgaben erledigt.“

Ich wusste nicht, ob es ein Scherz sein sollte und diese Aussage ließ mich nachdenklich zurück. Im Laufe der Zeit sammelte ich jedoch viele Erfahrungen, nach denen ich ihm mehr zustimmte, als ich zunächst gedacht hätte. 


Aber wie kam er zu dieser These? In der Schul- und Hochschulbildung werden wir angehalten, möglichst viele Inhalte präzise zu lernen, um den Abschluss mit einer bestimmten Note zu erreichen. Der Fokus wird weniger auf Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz gelegt. Doch im Berufsleben, das sich gerade heute durch die Digitalisierung rasant verändert, sind es unsere Softskils, die uns antreiben Neues zu lernen, und uns weiterzuentwickeln. Und sie helfen dabei, uns zu vernetzen und Gruppendynamiken zu nutzen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.


In meiner Laufbahn erkannte ich die Notwendigkeit, sich selbst immer wieder neu zu erfinden. Meine Erfahrungen sah ich jetzt als Basis, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Mit einigen meiner Charaktereigenschaften hatte ich ein solides Fundament, andere musste ich mühsam erlernen. Diese Erfahrungen haben mich auch gelehrt, meine soziale Umgebung anders zu betrachten. Heute ich bin sehr dankbar für unglaublich viele großartige Begegnungen mit Menschen, die unterschiedliche Lebenserfahrungen und Charaktere mitbrachten. Von jedem Einzelnen durfte ich sehr viel über mich selbst lernen. 


Als UX-Designerin lernte ich, erst es zu verstehen und zu empfinden, bevor man sich erlaubt, über die richtige Lösung für den Nutzer zu entscheiden. Und als Teamlead wurde mir sehr schnell deutlich, welches die wichtigsten Instrumente zur Teamleitung waren: meine Intuition zum mentalen Befinden des Teams und meine Softskills.


Die Komplexität der Lebenssituationen, der Gefühle, der Reaktionen aufeinander und auf die Umgebung ist faszinierend. Lasst uns dies aus der Nähe betrachten. 


Softskills, die unser Berufsleben prägen


Recherchen zufolge gibt es Kern-Softskills, die unser Berufsleben besonders intensiv begleiten: Resilienz, Kommunikationsfähigkeit, Sozialkompetenz, Lernfähigkeit, Selbstorganisation & Ownership, Teamfähigkeit und vieles mehr. Für Führungspositionen werden andere Softskills erwartet als für operativ ausführende Jobs. Die Arbeitsumgebung und die Unternehmenskultur spielen auch eine Rolle. Zu den einzelnen Softskills möchte ich gerne zusammen mit meinen Co-Autorinnen unsere Gedanken und Erfahrungen mit euch teilen. 



Gespräche über Softskills
Im Gespräch über Softskills: Bernadette Beck, Judith Paßer, Bei Bei Yu and Dovile Kietzmann (links nach rechts)


Wir haben im Interview-Modus Gespräche miteinander geführt, durch die wir verschiedene Sichtweise ermöglichen wollen. Die Interviews beschäftigen sich immer mit einem bestimmten Softskill-Thema und werden sukzessive auf diesem Blog veröffentlicht: von Resilienz, über Kommunikation bis hin zu Führungsfähigkeiten und vielen anderen Skills. Sie sind gedacht zum Reinlesen, Stöbern und Mitdiskutieren. Wir freuen uns über eure Kommentare und euer Feedback!


Dies sind unsere bisher veröffentlichten Themen:


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